Feuerwehrleute aus Kranenburg und Kleve bestehen den ersten Teil der Grundausbildung

Am vergangenen Samstag (18. November 2023) bestanden 26 Feuerwehrleute aus Kranenburg und Kleve die theoretische und praktische Prüfung des Modul-1-Lehrganges. Der 80 Stunden umfassende Lehrgang hatte am 9. Oktober begonnen und fand wieder komplett in Präsenz statt. Zwei Teilnehmer bestanden sogar mit der Note „sehr gut“. Wegen Sarnierungsarbeiten in der Klever Feuerwache fanden einige Termine in Rindern statt - so auch die Prüfung.

Ausbilder und Teilnehmer wurden von den Feuerwehren Kleve (19 Teilnehmer) und Kranenburg (7 Teilnehmer) entsendet, darunter waren auch drei Feuerwehrfrauen und sechs Mitglieder der Jugendfeuerwehren. Die Feuerwehren Kranenburg und Kleve kooperieren schon seit Jahren bei den Laufbahnlehrgängen auf kommunaler Ebene. Sowohl Ausbilder und Teilnehmer arbeiten ehrenamtlich, daher waren die Lehrgangstermine wochentags abends und an sechs Samstagen. Im Modul 1 der Grundausbildung werden unter Anderem rechtliche Grundlagen, Theorie und Praxis zu Brand- und Löschlehre und Fahrzeug- und Gerätekunde vermittelt.

„Die Motivation und der Zusammenhalt in diesem Lehrgang war wieder besonders gut“, so Christian Kellner, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Kranenburg. „Es ist wichtig, dass es allen Spaß macht. Das motiviert dann auch die Ausbilder.“ So stachen zwei Teilnehmer mit besonders guten Leistungen hervor: Die zwei Lehrgangsbesten Denny Schulte und Philipp Haas kommen übrigens beide von der Löschgruppe Donsbrüggen. Das freute auch ihren Löschgruppenführer Michael Reintjes, der auch als Ausbilder und Prüfer vor Ort war.

Zur Überbrückung der Zeit während der Auswertung der Prüfungen wurden die Teilnehmer gefragt, was sie motiviert hat, zur Feuerwehr zu kommen: Neben den häufigen Gründen, wie eine „Vorbelastung“ durch Freunde und Familie, waren die Gründe für den Beitritt vielfältig: Manche machten ein Helfersyndrom verantwortlich, andere zogen die Einbindung in die Dorfgemeinschaft oder die Nähe zum Feuerwehrhaus als Grund heran. In einem Fall war es auch ein Nachbarjunge, der ein Versprechen abgerungen hatte, zur Feuerwehr zu gehen.

Den Teilnehmern aus Kleve wurde nach der bestandenen Prüfung direkt ihr digitaler Meldeempfänger (DME) überreicht, da sie ab sofort zu Einsätzen mitfahren dürfen. Sie werden bis zum Abschluss der Grundausbildung (Modul 2) aber noch außerhalb des Gefahrenbereiches eingesetzt. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr dürfen ab 16 Jahren und bei persönlicher Eignung in Ihren Stammeinheiten schon mit den Erwachsenen mit üben und auch die Grundausbildung durchlaufen. Sie sind dann durch die bestandene Ausbildung sofort mit Vollendung des 18. Lebensjahres einsatzbereit.

In der Laufbahn der Feuerwehrleute ist der Modul-1-Lehrgang erst der Anfang: Nach der Grundausbildung innerhalb der Kommunen (die mit dem Modul-2-Lehrgang abgeschlossen wird) folgen die Lehrgänge auf Kreisebene und für einige geht es später möglicherweise bis zum Institut der Feuerwehr nach Münster.